Nachfolgend beantworten wir häufig gestellte Fragen, Sie erfahren wissenswertes rund um Licht- & Tontechnik und im Glossar finden Sie Erklärungen zu branchentypischen Begriffen.

Warum brummt eine Tonanlage manchmal und was kann ich dagegen tun?
Was sind die Unterschiede zwischen Lautsprecher- und Mikrofonkabeln?
Warum ist die korrekte Polung von Lautsprechern wichtig?
Was bedeutet PAR 64 Scheinwerfer?
Warum leuchten einige weiße Gegenstände nicht unter UV-Licht („Schwarzlicht“)?
Warum verwendet man Nebel in Verbindung mit Licht?
Woraus besteht Nebelfluid?
Was heißt DMX-512?
Was bedeutet Phantomspeisung / Phantompower?
Was bedeutet Nierenmikrofon?
Was ist eine DI-Box?
Stromanschlüsse und Leistungen
Was bedeutet „Tageslicht“ und „Kunstlicht“?
Was ist eine Delayline und wofür benötigt man sie?
Warum sind 1000 Watt nicht doppelt so laut wie 500 Watt?
Was ist eine parametrische Klangregelung?
Was ist ein „Dichro-Filter“?
Wie wird Bodennebel erzeugt?
Was bedeutet RMS-, Sinus-, Nenn-, Musik-Leistung?

Warum brummt eine Tonanlage manchmal und was kann ich dagegen tun?

Handelt es sich um einen tieffrequenten, satten Brummton, so ist der Grund meist eine so genannte „Brumm-“oder „Erdschleife“.
Diese kommt zustande, wenn zwei Geräte über zwei verschiedene Punkte mit Masse verbunden sind. Der klassische Fall: Ein Lichtsteuerpult hängt zusammen mit dem Tonmischpult an derselben Stromleitung, also der selben Phase. Vom Lichtpult führt ein Steuerkabel durch den Saal zum Dimmer, der sich an der Bühne befindet, und dort an einer anderen Phase der Stromzufuhr hängt. Eine Masse ist dabei der Schutzleiter („Erde“) der Stromzufuhr, die andere Masse ergibt sich aus der Verbindung des Steuerkabels zwischen Lichtpult und Dimmer. Die hierbei auftretenden Potentialunterschiede machen sich im Lautsprecher als „Netzbrummen“ bemerkbar.
Zur Behebung muss eine der beiden Masseverbindungen vermieden werden; entweder in dem das Lichtpult zusammen mit dem Dimmer an eine Phase, also eine gemeinsame Stromzufuhr angeschlossen wird oder die Masseverbindung des Steuerkabels mittels eines Groundlift-Adapters getrennt wird.
Das Abkleben der Schutzerde in der Steckdose ist dagegen verboten und LEBENSGEFäHRLICH!

( zurück zur Übersicht )

Was sind die Unterschiede zwischen Lautsprecher- und Mikrofonkabeln?

Ein grundlegender Unterschied zwischen Lautsprecher- und Mikrofonkabeln ist die fehlende Abschirmung beim Lautsprecherkabel. Aus diesem Grund lässt sich Lautsprecherkabel auch nicht als Mikrofonkabel verwenden.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Anzahl und Dicke der Adern sowie deren Belegung am Steckverbinder.
Lautsprecherkabel besitzt 2 Adern (Plus-Phase & Minus-Phase), die an einem XLR-Steckverbinder an Pin 1(-) und Pin 2(+) angeschlossen sind. Pin 3 bleibt unbelegt.
Mikrofonkabel haben 3 Adern (2 x Leiter + 1 x Abschirmung), die folgenden Pins am XLR-Steckverbinder zugeordnet sind: Pin 1 (Abschirmung), Pin 2 (+), Pin 3 (-).
Daraus folgt, dass sich Mikrofonkabel als Lautsprecherkabel „missbrauchen“ lässt, aber dies sollte wegen des zu geringen Leiterquerschnittes und dem damit verbundenen Leistungsverlustes vermieden werden. Überdies erwärmt sich das Kabel und wird mittelfristig unbrauchbar.

( zurück zur Übersicht )


Warum ist die korrekte Polung von Lautsprechern wichtig?

Obwohl es sich bei den Signalen zum Lautsprecher um Wechselspannung handelt, muss die Polarität beachtet werden: beide Lautsprecher müssen sich bei einem Monosignal synchron bewegen, ansonsten heben sich die Membran- und somit die Luftbewegungen gegenseitig auf. Es kommt es zu einer Auslöschung tiefer Frequenzen und zu einem verfälschten Raumeindruck ohne Stereoklangbild.

( zurück zur Übersicht )

Was bedeutet PAR 64 Scheinwerfer?


PAR steht für die parabolische Form des Reflektors.
Die nachfolgende Zahl gibt den Durchmesser des Lichtaustrittes in Zoll an.
Ein PAR 64 Scheinwerfer hat einen Durchmesser von 64/8 = 8 Zoll (20,32 cm),
ein PAR 56 dagegen 56/8 = 7 Zoll (17,78cm).

( zurück zur Übersicht )

Warum leuchten einige weiße Gegenstände nicht unter UV-Licht („Schwarzlicht“)?
Nicht alle weißen Materialien „leuchten“ bei UV-Licht, sondern nur solche, in denen Fluor- oder Phosphorverbindungen enthalten sind, z.B. Zähne, helle Kleidung (falls entsprechende Stoffe vorhanden), einige Papiersorten, usw.

( zurück zur Übersicht )

Warum verwendet man Nebel in Verbindung mit Licht?
Die Verwendung von Nebelmaschinen und Dunsterzeugern („Hazern“) hat hauptsächlich 2 Gründe: zum einen als szenischer Nebel (meist in Theater, TV) zum anderen um Licht- und Laserstrahlen als Lichteffekte im Raum sichtbar zu machen

( zurück zur Übersicht )

Woraus besteht Nebelfluid?
Die Fluide bestehen hauptsächlich aus destilliertem Wasser und Propylenglykol, das in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (E 1520) zugelassen ist. Daneben gibt es noch spezielle Nebelsysteme, die mit wasserfreien Ölen arbeiten. Zusammensetzung und verwendete Chemikalien variieren von Hersteller zu Hersteller. Speziell abgestimmte Nebelfluide sorgen wahlweise für einen leichten, dunstigen oder lang anhaltenden Nebel.

Fluiden sollte ein TÜV-Gutachten/Unbedenklichkeitsbescheinigung und DIN-Sicherheitsdatenblatt beiliegen bzw. die Reinheit der Inhaltstoffe nach DAB (Deutsches Arzneimittelbuch) und/oder USP (United States Pharma) garantiert sein. Nebelfluide sind vollständig wasserverdünnbar, biologisch abbaubar und nicht entzündlich.

( zurück zur Übersicht )

Was heißt DMX-512?
DMX-512 (Digital MultipleX) bezeichnet ein genormtes, digitales Übertragungsverfahren für Steuersignale. Es stehen bis zu 512 Steuerkanäle, so genannte Adressen zur Verfügung, die entsprechend ausgerüstete Dimmer, Switchpacks oder auch Lichteffekte ansteuern.

Im Gegensatz zu analogen Steuerkabeln bei dem jedem Steuerkanal eine separate Ader im Kabel zugeordnet ist, benötigt man für DMX-512 nur ein 2-adriges, geschirmtes Kabel, welches von einem DMX-Gerät zum anderen durch verbunden wird. Jedes Gerät kann nun so konfiguriert werden, dass es sich bestimmte benötigte Steuersignale (-> Adressen) abgreift. So lassen sich mit geringem Kabelaufwand auch komplexe Systeme realisieren.

( zurück zur Übersicht )

Was bedeutet Phantomspeisung / Phantompower?
Die Phantomspeisung ist in der Tontechnik eine besondere Art der Spannungsversorgung, die Kondensatormikrofone oder auch aktive DI-Boxen über das Mikrofonkabel mit der benötigten Gleichspannung (in der Regel 9-48 Volt) versorgt. In der Praxis weit verbreitet ist eine Speisespannung von 48 V ±4 V.

Fast alle Mikrofon-Mischpulte besitzen mittlerweile eine (zuschaltbare) Phantomspeisung.

Phantomspeisung heißt es, da die + Spannung im XLR-Kabel auf den Pins 2 und 3 jeweils mit gleichem Potential anliegt, also keine Spannung dazwischen messbar ist und somit der Mikrofonkapsel nicht gefährlich werden kann. Daher können auch dynamische Mikrofone ohne Gefahr angeschlossen werden, sofern sie symmetrisch beschaltet sind.
Nur gegenüber Pin 1 wird die Spannung messbar, was aber auch heißt, dass ein symmetrisch beschaltetes Kabel unbedingt verwendet werden muss.

( zurück zur Übersicht )

Was bedeutet Nierenmikrofon?)
Die Bezeichnungen Niere-, Hyperniere-, Kugel-, Achter- und Keule-, benennen die Richtwirkung eines Mikrofons, d.h. in welcher Winkelabhängigkeit ein Mikrofon die Stärke des Schalls aufnimmt.

Je nach Verwendungszweck kann die geforderte Richtcharakteristik variieren.
Nachfolgend (vereinfacht) einige Typen:

( zurück zur Übersicht )

Was ist eine DI-Box?)
DI (Direct Injection)-Boxen werden benötigt, wenn eine Signalquelle mit einem asymmetrischen Ausgang (üblicherweise von einem Klinken- oder Cinch-Stecker kommend) mit einem Gerät mit einem symmetrischen Eingang (normalerweise per XLR-Stecker) verbunden werden soll.

Typische Beispiele für asymmetrische Signalquellen sind E-Gitarren,
Keyboards und andere elektrischen Instrumente oder CD-Spieler; übliche symmetrische Eingänge befinden sich an Mischpulten oder Audio-Interfaces. Insbesondere bei großen Leitungslängen ermöglicht die symmetrische Signalführung eine wirksame Verminderung von Störsignalen. Auch lässt sich die Masseverbindung auftrennen, um zum Beispiel Brummschleifen zu unterbrechen. Außerdem können DI-Boxen die Impedanzen und Pegel von Signalquellen an die der nachfolgenden Eingänge anpassen. In der Praxis werden DI-Boxen oft über ein Multicore in den Signalweg eingespeist.

Es wird zwischen passiven und aktiven DI-Boxen unterschieden. Erstere erreichen die Symmetrierung allein durch einen breitbandigen Niederfrequenzübertrager, letztere beinhalten eine aktive Verstärkerelektronik. Die dann benötigte Stromversorgung erfolgt mittels Batterien oder Phantomspeisung.

( zurück zur Übersicht )

Stromanschlüsse und Leistungen
Die nachfolgende Tabelle zeigt die in der Veranstaltungstechnik gebräuchlichen Stromanschlüsse und deren Aufteilungsmöglichkeiten.

Als CEE-Drehstromsteckverbinder, CEE-Steckvorrichtungen oder CEKON werden umgangssprachlich die zwei gebräuchlichsten Steckverbinder des Steckersystems bezeichnet:
1.) der rote so genannte CEE 5-pol-Drehstromanschluss, fälschlicherweise auch oft Starkstromanschluss genannt, der den Neutralleiter (N), den Schutzleiter (Erde=PE) und die 3 Phasen (L1, L2, L3) führt. 3-phasige Wechselstromanschlüsse finden sich z.B. an Dimmern oder Switchpacks, deren Gesamtleistung 3,5 KW übersteigen und für die somit ein normaler 230 Volt / 16 Ampere-Anschluss nicht mehr ausreicht. Über entsprechend abgesicherte Verteiler können 3-phasige CEE auf normale Schuko-

(= Schutzkontakt-) Steckdosen geführt werden.

2.) der blaue CEE 3-pol Steckverbinder mit nur einer Phase, Neutral- und Schutzleiter für eine Spannung von 230V, der manchmal bei Endstufenracks oder ACL-Scheinwerfern sowie im Campingbereich Verwendung findet.
CEE-5-pol 3×125 Ampere / 400 Volt -> Gesamtleistung max. ca.: 86,6 kW
CEE-5-pol 3×63 Ampere / 400 Volt -> Gesamtleistung max. ca.: 43,6 kW
CEE-5-pol 3×32 Ampere / 400 Volt -> Gesamtleistung max. ca.: 22,1 kW
CEE-5-pol 3×16 Ampere / 400 Volt -> Gesamtleistung max. ca.: 11,0 kW
CEE-3-pol 1×16 Ampere / 230 Volt -> Gesamtleistung max. ca.: 3,5 kW
Schuko-3-pol 1×16 Ampere / 230 Volt -> Gesamtleistung max. ca.: 3,5 kW

Unterverteilungsmöglichkeiten für 3-phasige CEE-Anschlüsse:
1 x 125 A = 2 x 63 A oder 4 x 32 A oder 8 x 16 A

( zurück zur Übersicht )

Was bedeutet „Tageslicht“ und „Kunstlicht“?
Die Bezeichnungen „Tageslicht“ und „Kunstlicht“ beziehen sich auf die Farbtemperatur des Leuchtmittels. Diese wird in Kelvin gemessen und gibt Auskunft über das abgegebene Farbspektrum. Das Sonnenlicht hat z.B. je nach Tageszeit und Bewölkung eine Farbtemperatur von 5.000 bis 15.000 Kelvin. „Tageslichtlampen“ (HQI, HMI, HTI…) liegen im Bereich bis 7.000 Kelvin und sind daher dem „echten“ Tageslicht näher als die „Kunstlichtlampen“ (Tungsten) mit üblichen 3.200 Kelvin. Durch das unterschiedliche Farbspektrum erscheint Tageslicht bläulich bis weiß, Kunstlicht dagegen gelblich.

Tageslicht setzt man u.a. für neutrale Objektbeleuchtungen (Schaufenster, Messen) oder bei Film+TV ein (Außenaufnahmen, um kein Mischlicht zwischen dem Sonnen- und Kunstlicht zu erzeugen).

Kunstlicht findet überall Anwendung, wo weichere Farbtöne erzielt werden sollen.

Für die Änderung der Farbtemperatur können auch spezielle Korrekturfilter verwendet werden (Blau- oder Rotfilter), um eine Tageslichtlampe auf Kunstlicht oder umgekehrt zu konvertieren.

( zurück zur Übersicht )

Was ist eine Delayline und wofür benötigt man sie?
Eine Delayline (Verzögerungslinie) dient in der Beschallung zur Anpassung von Laufzeiten des Schalls. Schall ist im Gegensatz zum Licht recht langsam, in Luft nämlich gerade mal 331,5 m/s bei 0°C bzw. 343m/s bei 20°C.

Stehen Lautsprecher in unterschiedlichem Abstand zu einem Zuhörer, benötigt der Schall dorthin unterschiedliche (Lauf-)Zeiten.

Es entstehen Echos; der Sound wird indirekt. Das Ergebnis ist eine gewisse Konfusion, da das menschliche Gehirn die Tonquelle dort platziert, von wo der Ton zuerst kommt (direkter Schall). Obwohl es sich um Verzögerungen im Millisekunden-Bereich handelt, bringt schon ab ca. 10m Abstand die Verwendung eines Line-Delays deutliche Vorteile für Sprachverständlichkeit und Musik. Voraussetzung für die Berechnung sinnvoller Delay-Zeiten ist allerdings, dass die Beschallung gerichtet ist (z. B. Bühne -> Publikum).

Als Gerät zur Verzögerung eignen sich spezielle Line-Delays, bei denen die Entfernung meist in Metern eingegeben werden kann oder hochwertige Multieffektgeräte, die ein entsprechendes Delay-Programm besitzen. Hier erfolgt die Einstellung der Verzögerung nach der Faustformel 3,4ms pro Meter.

Ein Feinabgleich sollte noch per Gehör vorgenommen werden, da die Temperatur Einfluss auf die Schallgeschwindigkeit nimmt.

( zurück zur Übersicht )

Warum sind 1000 Watt nicht doppelt so laut wie 500 Watt?
Die Bezeichnung Watt ist eine Größe, die sich auf eine abgegebene oder benötigte Leistung bezieht. In der Tontechnik bezeichnet sie meist Verstärkerleistungen oder (Lautsprecher-) Belastbarkeiten. Allerdings sagt eine Watt-Angabe sehr wenig über Lautstärken aus.

Um z.B. eine für einen Zuhörer gerade wahrnehmbare Erhöhung der Lautstärke zu erzielen, muss ein Verstärker, der vorher mit 100 Watt „spielte“ bereits die doppelte Leistung -also 200 Watt- abgeben. Eine für den Zuhörer subjektiv empfundene Verdoppelung der Lautstärke verlangt dagegen demselben Verstärker die zehnfache Leistung ab, also 1000 Watt. Die benötigte Leistung im Verhältnis zur Lautstärke steigt also nicht linear.

In der Praxis heißt das: Ob ein Verstärker 500 Watt oder 600 Watt Leistung hat, ist lange nicht so entscheidend, wie die Qualität des Lautsprechers, der an ihm betrieben wird. Qualitativ hochwertige Lautsprecher sind nämlich sehr „sparsam“ und daher ist ein anderer Wert viel wichtiger im Zusammenhang mit Leistung und Lautstärke: Die so genannte Empfindlichkeit oder „Sensitivity“, die bei Lautsprechern in dB/Watt/1m angegeben wird.

Ein Lautsprecher A, der z. B. eine Sensitivity von 102 dB hat, ist bei gleicher Verstärkerleistung
doppelt so laut wie ein Lautsprecher B mit 96 dB oder anders ausgedrückt: Lautsprecher B erreicht erst mit der zehnfachen Verstärkerleistung dieselbe Lautstärke wie Lautsprecher A

( zurück zur Übersicht )

Was ist eine parametrische Klangregelung?
Die gebräuchlichen Mischpulte für Disco-Anwendungen, sowie einige Live-Mischpulte besitzen zumeist eine 2-oder 3-Band Klangregelung in den einzelnen Kanälen; je ein Regler für Bässe, Mitten und Höhen. Mit diesen Reglern lässt sich in einem vom Hersteller vorher festgelegten Frequenzbereich eine Änderung erzeugen, nämlich eine Absenkung oder Anhebung der bestimmten Frequenz.

Bei Discopulten reicht diese Art der Klangregelung meist, da hier größtenteils „Konservenmusik“ verwendet wird. Um aber in der Live-Beschallung z.B. ein (Gesangs-) Mikrofon zu entzerren und gegebenenfalls unerwünschte Rückkoppelungen oder Eigenarten der Stimme zu filtern, ist eine (semi-) parametrische Klangregelung notwendig: hier gibt es die Parameter Frequenz (f) und Gain (g) bei der semi- also halbparametrischen bzw. noch die Filtergüte (Q-Faktor) bei der vollparametrischen Klangregelung. Dabei bestimmt ein Regler die Frequenz, die bearbeitet werden soll und der Gainregler bestimmt, ob diese Frequenz verstärkt oder abgesenkt werden soll. Mit dem Q-Faktor wird schließlich festgelegt, inwieweit bei der Einstellung benachbarte Frequenzen mit angehoben oder abgesenkt werden sollen.

( zurück zur Übersicht )

Was ist ein „Dichro-Filter“?
Die einfachste und kostengünstigste Variante zum Einfärben von Licht sind die handelsüblichen Filterfolien aus Spezialkunststoff, die mittels eines Filterrahmens vor den Scheinwerfer gesetzt werden. Diese Folien haben allerdings den Nachteil, dass insbesondere bei dunkleren Farben viel (Licht-) Leistung verloren geht und die Filter schnell „durchbrennen“.

Ein „Dichro“ – (dichroitischer) Farbfilter besteht dagegen aus einem speziellen Glas, das das Licht ähnlich einem Prisma bricht und nur bestimmte Farbanteile durchlässt. Das Ergebnis sind intensive, satte Farben – auch bei dunklen Tönen. Der Nachteil von Dichro-Filtern ist der hohe Preis (PAR-64 Dichro ca. 45 EUR) und im Vergleich zu Filtern aus Kunststoff sind sie leicht zerbrechlich. Daher finden Dichro-Filter meist nur bei Scannern, Movinglights oder Projektoren Anwendung.

( zurück zur Übersicht )

Wie wird Bodennebel erzeugt?
Prinzipiell muss Nebel, damit er in Bodennähe bleibt, schwerer als Luft sein bzw. kälter als die Umgebungsluft.

Dazu gibt es verschiedene Alternativen:

1. Trockeneis
Trockeneis hat den Nachteil, dass das Eis nur eine geringe Lagerzeit hat und Ergiebigkeit gering ist. 10 Kilogramm Trockeneis reichen nur für ca. 5min Nebelzeit.
Außerdem entsteht durch die Verdampfung Kohlendioxid, was in geschlossenen Räumen zum Problem werden kann.

2. Stickstoff
Stickstoffnebelmaschinen sind sehr teuer und brauchen zum Betrieb flüssigen Stickstoff in Form von Druckflaschen (aufwendige Beschaffung/Transport).

3. Konventioneller, chemischer Nebel wird nach der Erzeugung stark heruntergekühlt und sinkt damit auf den Boden. Es können also herkömmliche Verdampfer-Nebelmaschinen eingesetzt werden, die durch einen Klima-Vorsatz zum „Bodennebelgerät“ werden. Da jedoch die Standzeit des Nebels länger ist, wird ein Teil des Nebels nach Erwärmung wieder nach oben steigen und der Effekt ist demnach nicht so spektakulär wie beim Trockeneis- oder Stickstoffnebel.

( zurück zur Übersicht )

Was bedeutet RMS-, Sinus-, Nenn-, Musik-Leistung?
RMS-Leistung: Die Angabe einer Leistung in Watt (RMS) ist die amtliche, internationale und einzig aussagekräftige Aussage. RMS bedeutet Root Mean Square und ist ein aufwändiges Messverfahren, das die Leistung über den gesamten relevanten Frequenzbereich mittels eines Rosa-Rauschens (Pink-Noise) erfasst. Rosa Rauschen hat gegenüber dem Weißen-Rauschen (White Noise) einen Pegelabfall von 3dB/Oktave nach oben, was sicherstellt, dass der Energiegehalt des Signals bei beliebigen Frequenzen konstant ist.

Sinus-Dauerton Leistung: Dieses Messverfahren ist veraltet und nur auf Endstufen anwendbar. Lautsprecher würden bei einer Messung der maximalen Belastbarkeit mit Sinustönen leicht zerstört. Wegen der großen Popularität des Begriffs „Sinus-Dauerton Leistung“ wird er dennoch gelegentlich verwendet. Die Werte liegen eng bei denen, die sich nach dem RMS-Verfahren ergeben.

Nennleistung: der Begriff stammt eigentlich aus der Starkstromtechnik. Im Zusammenhang mit Endstufen entspricht er etwa der RMS-Leistung. Es ist aber nicht sicher, dass das dafür genormte Messverfahren benutzt wurde.

Musik-Leistung (auch oft als „Maximale Leistung“ bezeichnet): Dies ist ein veraltetes Messverfahren, was die Idee zugrunde legt, dass Musik keine konstanten Pegel hat und deswegen die Leistung eines Systems deutlich höher sein kann als nach der Messung mit Sinus-Tönen. Der eigentliche Hintergrund dürfte aber die Werbewirksamkeit der gegenüber der Sinus-Dauerton Leistung etwa doppelt so hohen Werte sein.

( zurück zur Übersicht )

Back to top